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Samstag, 24. Mai 2014

Unsere bewusst polemische Sicht auf Wahlparolen und -ziele

Da fordern die Linken Sozialtickets und freie Kita-Plätze, ohne Vorschläge zur Finanzierung zu
machen. Wie bitte soll das mit dem Haushalt gehen, liebe Damen und Herren der Linken???
Aber na sicher ... man kann ja einfach mal was Schickes fordern.

Die SÖWA steigt mit Herrn Lindgens als neue Gruppe in den Ring, um als ehemals parteiloser Pirat * seinen früheren Genossen von den Linken und den noch früheren Genossen der SPD Stimmen streitig zu machen.
Na, von uns aus ... toi, toi, toi, bei so viel Beständigkeit.

*Also wenn wir´s richtig verstanden haben, ist er jetzt kommunalpolitisch ein SÖWA, aber sonst halt immer noch ein Pirat, oder so. Aber wer soll da noch mitkommen?

Bündnis 90/Die Grünen in Jüchen sind wie die NGZ schrieb, unscheinbar bzw. unauffällig, eigentlich kaum wahrnehmbar, noch nicht einmal mit typischen grünen Themen. Wen wundert es, sitzen doch die ehemaligen Hauptakteure der aufgelösten UÖWG hier am Ruder. Auch dort wurden ökologische Themen seinerzeit schon nicht besetzt. Bei den aktuellen Veranstaltungen zum Klimaschutzprojekt, eigentlich das ureigenste Thema der Partei, kreuzten diese bisher nie auf. Wenn diese nirgendwo aufkreuzen, so stellt sich uns die Frage, warum diese überhaupt noch anzukreuzen? Unsere Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV stieß gerade bei Herrn Dederichs auf größten Widerstand. Bei uns fällt Bündnis90/Die Grünen in Jüchen in die Schublade "Grüne Mogelpackung". Mehr Grün für Jüchen bedeutet jedenfalls eine Steigerung, was nicht schwer ist, wenn man von Null startet.

Die FDP ist auf dem Weg zur Wandlung vom "Saulus zum Paulus", will sie den Bürger doch ab sofort nicht mehr schröpfen, sondern sogar sparen. Sagen sie zumindest jetzt auf ihren Plakaten.
In den Jahren zuvor ließ sie jedoch jeglichen Sparwillen vermissen und unterstützte den CDU-Kurs zur weiteren Verschuldung. Ob Windkrafträder die Landschaft verschandeln ist das eine, das aber u.a. auch Strommasten, der Ausdruck einer antiquierten zentralen Energieversorgung, die Landschaft verschandeln, ist das andere.

Die SPD trifft komischerweise des öfteren durchaus unsere Auffassungen. Allerdings fehlt hier die (Kompromiss-)Bereitschaft, gemeinsam mit uns als Opposition etwas umsetzen zu wollen. Die SPD, als stärkste Oppositionspartei, hat im Laufe der nun auslaufenden Ratsperiode sehr schnell diese Rolle aufgegeben und sitzt aktuell zwischen allen Stühlen. Gerade die Verabschiedung der SPD vom Entschuldungskonzept und ihr Mittragen des desolaten Haushalts hat sie in unseren Augen abgewertet.

Die CDU bleibt der Bewahrer in Jüchen und muss oft getrieben werden. Ab und zu klappt das mit dem Treiben, oftmals jedoch noch nicht. Hier wünschten wir eine geringere Blockadehaltung. Dennoch sehen wir, dass die CDU dazu lernt. Jedenfalls liegt das Kriegsbeil der CDU nicht mehr auf dem Tisch, sondern man kehrt auch das jetzt unter dem Tisch. Ob ein Herz für Jüchen oder für unsere Gemeinde schlägt, das ist in der Wahrnehmung in der Bevölkerung ein sehr großer Unterschied...

Wichtig ist, dass alle Partei im kommenden Rat gemeinsam etwas bewegen wollen, unabhängig aus welcher Ecke, welche Ideen kommen. Dafür sind wir als FWG offen. Das haben wir bisher auch immer so praktiziert. Denn es geht nicht um eine Partei, es geht um unsere Gemeinde.

So, und nun treffen Sie am Sonntag mal schön Ihre Wahl!
Und ... egal wie Sie sich entscheiden, aber tun Sie es (verantwortungs-)bewusst.

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