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Fracking

Zu Fracking gibt es Alternativen, zu sauberem Trinkwasser nicht.
Nach dem Tagebau bei uns, keine Risiko-Technologie mit uns.


Viele Ortsteile Jüchens sollen für das Fracking herhalten, dessen Folgen für Mensch und Umwelt derzeit niemand seriös abschätzen kann. Dabei muss die Gemeinde ohnehin die Tagebaufolgen verkraften und leistet damit bereits Ihren Beitrag zur Energieversorgung.
Für den Bereich der westlichen Orte der Gemeinde Jüchen wurden Erdgaserschließungsrechte an die Wintershall Holding GmbH und die Queensland Gas Company Ltd. vergeben. Um das Gas zu gewinnen wird das Tiefengestein aufgebrochen, indem unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und zahlreichen hochgiftigen Chemikalien eingepresst. Auch Experten bewerten das Fracking derzeit für Trinkwasser und Geologie als zu riskant. Dabei gibt es durch den Tagebau und die dafür notwendigen Sümpfungen ohnehin bereits Verschiebungen der Erdschichten. Die Folgen zusätzlichen Frackings auf die Geologie und das Trinkwasser wären nicht kalkulierbar, zumal absehbar nach Abwanderung des Tagebaus das Grundwasser wieder ansteigen wird. Bis heute weiß kein Fachmann, wie das Grundwasser durch die geschädigten Erdschichten zurück kommt und wie weit es ansteigt. Schon hier gibt es unvorhersehbare Risiken. Zudem würde ein entsprechender Bohrplatz große Flächen teilweise für Jahrzehnte in Anspruch nehmen und das, wo bereits der Tagebau ein Drittel der Gemeindefläche verschlungen hat.

Unsere Lösung
Die FWG sagt ein klares NEIN zum Fracking. Einerseits ist die Technologie noch unausgereift, die Risiken für Geologie und Trinkwasser noch groß, andererseits hat Jüchen genug Energiebeiträge geleistet.
Sicherlich ist es nötig, in den Zeiten der Energiewende alle Alternativen der Energiegewinnung zu betrachten. Allerdings hat die Gemeinde Jüchen bereits ein Drittel ihres Gemeindegebiets für den Tagebau abtreten müssen und muss zudem immer noch die damit einhergehenden Belastungen wie (Fein-)Staub, Schmutz, Lärm, Bergschäden etc. erdulden. Außerdem hat die Gemeinde viele Bürger verloren und musste sich an der Umsiedlung auch noch finanziell beteiligen. Jüchen leistet damit bereits einen großen Beitrag zur bundesweiten Energieversorgung. Zusätzliche Belastungen durch Fracking-Bohrstellen im verbleibenden Gemeindegebiet sind nicht zumutbar, zumal die Technologie auch noch unkalkulierbare Risiken für Mensch und Umwelt birgt. Seitens der FWG deswegen ein klares NEIN zum Fracking.

2 Kommentare:

  1. Unausgereift? Was für ein Wischi-Waschi! Indiskutabel, wenn schon!

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  2. Lieber Kommentarverfasser, ich finde unsere Position nun gar nicht Wischi-Waschi, denn am Ende steht, was für uns zählt: nämlich unser klares NEIN zum Fracking. Immererhin darin scheinen wir uns einig zu sein. ;-)
    Noch ein Hinweis: suchen Sie doch mal bei den Jüchener Parteien, ob sie zu dem Thema überhaupt ein statement finden. Ich fürchte, Sie werden lange suchen müssen.

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