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Tagebau

Wir geben Ihnen eine Stimme, wenn andere einen Dreck geben.
Unternehmerischer Nutzen nicht auf Ihre Kosten.

Der Tagebau mag derzeit noch energiepolitische Notwendigkeit sein, aber die von ihm ausgehenden Staub- und Lärmemissionen sind für viele Bürger kaum zu ertragen. Darüber hinaus bergen sie hohe Gefahren für Gesundheit und Leben der Bürger.
Alle Einwohner der Gemeinde, vor allem in unmittelbarer Tagebaunähe, kennen das. Kaum hat man den Schmutz von Terrassen, Böden und Möbeln weggewischt, kann man nach kurzer Zeit wieder den schwarzbraunen Dreck auf den Oberflächen feststellen: den Braunkohlenstaub. Sichtbar ist aber nur der Grobstaub. Für die Entstehung vieler Krankheiten, von Asthma über Allergien bis zu Herz-Kreislauf-Problemen und Lungenkrebs, ist aber der nicht sichtbare, aber ebenfalls in der Luft vorhandene Feinstaub verantwortlich. Der Tagebaufeinstaub, sagen manche Wissenschaftler, könnte sogar radioaktiv und damit noch gesundheitsschädlicher sein. Aber auch der Lärm der Tagebaugerätschaften bringt viele um den Schlaf und schädigt dadurch die Gesundheit.

Unsere Lösung
Bereits seit ihrem Bestehen engagiert sich die FWG besonders hinsichtlich wirkungsvoller Maßnahmen, um die Gesundheitsgefahren, die insbesondere vom Tagebaufeinstaub ausgehen, zu begegnen.
In den vergangenen 10 Jahren haben wir immer wieder Veranstaltungen durchgeführt, bei denen Wissenschaftler die Gefahren des Feinstaubs erklärt und beschrieben haben und andere Experten ihre Vorschläge für wirkungsvolle Maßnahmen zur Minderung der Staubgefahren vorgestellt haben. Wir sind in all den Jahren nicht müde geworden, Forderungen nach wirksameren Maßnahmen der Tagebautreibenden immer wieder im Rat und seinen Ausschüssen zu wiederholen und mit konkreten Anträgen zu untermauern. Unentwegt haben wir auch gefordert, die Staubbelastung durch Messanlagen gegenüber RWE auch mit konkreten Daten nachzuweisen. Erst mit Jahresbeginn 2014 konnte endlich eine Messstation in Hochneukirch installiert werden, die auch schon einige Grenzwertüberschreitungen aufgezeichnet hat. 
2011 konnten wir für eine Veranstaltung den Diplom-Ingenieur und Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich, Herrn Lambert Harings, gewinnen, der sein patentiertes Verfahren zur Benetzung des Staubs aus der Luft vorstellte. Das Prinzip ähnelt der Waldbrandbekämpfung mittels Flugzeugen. Harings orientiert sich dabei an der Tagebauthermik, die ihm als passionierten Segelflieger bestens bekannt ist. Mit seiner speziellen Benetzungsmethode soll der Staub mit Wasser gebunden werden. Anders als die nahezu wirkungslosen RWE-Berieselungsanlagen am Tagebaurand, halten wir das für eine großflächig wirksame Mehode zur Staubminderung und unterstützten dies daher auch politisch.
Leider konnten nur wenige Ratsmitglieder, teils weil sie persönliche Krankheitserfahrungen hatten, bislang von der Notwendigkeit zum Handeln überzeugt werden. Die FWG wird jedoch in ihrem Bemühen zum Schutz unserer aller Gesundheit nicht nachgeben und weiter mit Fachleuten wirksame Maßnahmen diskutieren und politisch befördern.

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